Wir wollen auf der sicheren Seite sein
Das Gottlob-Freithaler-Haus in Schiltach war die Erste Pflegeheimeinrichtung in der im Landkreis Rottweil zum Schutz vor Corona geimpft wurde. Mit einer Antikörpertestung wurde am Freitag der Erfolg gemessen.
Schiltach. Fast allen der Geimpften war die Gewissheit Antikörper zum Schutz gegen Corona gebildet zu haben, mindestens einen Tropfen Blut und etwas Zeit wert: Die Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell e.V. schloss am Freitag das Pflegeheim Gottlob-Freithaler-Haus für Besucher und führte mit denjenigen, die es genau wissen wollten, einen Antikörpertest durch.
Zwischen 10 und 15 Uhr ließen sich insgesamt 177 der vor sechs Wochen mit der ersten Gabe Geimpfte testen. Zu ihnen zählten Bewohner des Pflegeheims, Mitarbeiter der SGS sowie ehrenamtlich Tätige des gemeinnützigen Vereins, beispielsweise von der Hospizgruppe oder Nachbarschaftshilfe.
Die Testung selbst führten für die Blutentnahmen qualifizierte Kollegen der Sozialgemeinschaft aus dem Bereich Pflege durch. Dafür bauten sie im Schlossbergsaal des Pflegeheims drei Teststationen auf. Nach einem Nadelstich in die Fingerkuppe, der Aufnahme von Blut in eine Pipette und dessen Aufbringen auf einen Teststreifen war der Antikörpertest nach nur wenigen Minuten erledigt.
„Es gibt noch keine Erfahrungen im Landkreis, ob und in welcher Quantität Impfungen die Bildung von Antikörpern anregen“, so der geschäftsführende Leiter Uli Eßlinger.
Weil das Gottlob-Freithaler Haus in Schiltach das erste Pflegeheim im Landkreis Rottweil war, in dem zum Schutz gegen Corona geimpft wurde, ist es nun auch das erste dort, in dem ein Antikörpertest, nach einer angemessenen Zeitspanne von drei Wochen nach der zweiten durchgeführt werden kann.
Die Ergebnisse und Arbeitsabläufe werden von der Einrichtung dokumentiert und in Absprache mit der Heimaufsicht, dem Gesundheitsamt Rottweil zur Auswertung und als beispielhafte Konzeption vorgelegt.
„Wir wollen zum Schutz unserer Pflegeheimbewohner und Kunden so gut es geht auf der sicheren Seite sein und werden die Coronaschnelltestung von Pflegeheimbewohnern und deren Besuchern sowie Mitarbeitern, die wir bereits im Dezember einführten, beibehalten“, so Eßlinger. Zudem sollen auch im März, April und Mai Antikörpertests wiederholt werden.
Für die Kosten der beispielhaften und ersten Antikörpertestung dieser Art im Landkreis in Höhe eines vierstelligen Eurobetrags ging die Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell e.V. zunächst in Vorkasse.
Der Antikörpertest zeigt nach kurzer Zeit nacheinander zunächst einen Strich für die Registrierung, einen zweiten für den Nachweis von Antikörpern und einen dritten zur Bestätigung des Ergebnisses an.
Haben sich nach der Coronaschutzimpfung Antikörper gebildet, schlägt der Test an und zeigt das in diesem Fall erhoffte positive Ergebnis und den gewünschten Erfolg der Impfung.
Lediglich einen Tropfen ihres Blutes müssen die Impflinge für den Antikörpertest zur Verfügung stellen und circa fünf Minuten Wartezeit für das Ergebnis mitbringen.
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