Lichtrufanlagentechnik wird erneuert

Zu den regelmäßigen und gesetzlich vorgeschriebenen Instandhaltungsmaßnahmen jedes Pflegeheims gehört die quartalsmäßige Inspektion der Lichtrufanlage aller Bewohner*innenzimmer. So wird sichergestellt, dass das Pflegepersonal die Rufenden in ihren Zimmern sofort und nach Bedarf unterstützen kann.

„Die SGS-Lichtrufanlage des Gottlob-Freithaler-Hauses (GFH) ist zwar funktionsfähig, allerdings auch in die Jahre gekommen und so alt wie der Umbau des Hauses“, informierten Reu Lamprecht und Adolf Hinger, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik von der Firma Hans Eisele in Glatten.

Jedes stationäre Zimmer im GFH hat neben dem Bett einen Rufdrücker. Das vom Bewohnenden ausgelöste Signal wird als Licht an der äußeren Zimmertür sichtbar sowie zum Telefon ins Personaldienstzimmer des Wohnbereichs geleitet und ruft so die Pflegekraft, die im Zimmer mit dem Anwesenheitsdrücker das Rufsignal stoppt.

Die Elektroniker tauschen nicht die den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden und funktionsfähigen Anlagen auf den Wohnbereichen aus, wohl aber die Zentralkomponenten der Lichtrufanlage im Schaltraum. Sie bereiten das System auf die Digitalisierung vor, mit dem man auch via Mobiltelefon darauf zurückgreifen könnte. Dazu gehört ein neuer Zentralrechner, der sämtliche Meldungen der Lichtrufanlage automatisch und lückenlos protokolliert.

An dieser Stelle können nicht nur Störungen sofort bemerkt und lokalisiert, sondern auch Datenauswertungen vorgenommen werden. „So kann man beispielsweise Reaktions- und Anwesenheitszeiten oder die Häufigkeit der Auslösung nachvollziehen“, so Lamprecht.

Ein bestehendes in ein neues System zu „migrieren“ ist nicht einfach und die Elektroniker sind bis zur Prüfung jeder einzelnen Lichtrufanlage rund drei Tage im haus beschäftigt. „Doch dann ist alles auf dem neuesten Stand“, erklären sie.

Für die Kosten zur notwendigen Anpassung der Lichtrufanlage hat die Sozialgemeinschaft rund 30.000 Euro eingeplant.